


Beschreibung
Der Ohrförmige Weißseitling ist eine weit verbreitete Pilzart, die in Japan zu Todesfällen geführt hat. Die Fruchtkörper wachsen büschelig oder dachziegelartig übereinander und sind stiellos. Sie haben weiße bis cremegelbliche Lamellen und eine durchscheinende bis opake Hutoberfläche. Der Pilz wächst saprobiontisch an totem Nadelholz und bevorzugt kühle und feuchte Umgebungen. In Deutschland kommt die Art fast ausschließlich südlich des 51. Breitengrads vor. Der Ohrförmige Weißseitling wurde in Japan als Speisepilz konsumiert, führte jedoch aufgrund seiner Toxizität zu Vergiftungen bei nierenkranken Personen. Die Symptome sind eine akute Enzephalopathie, die zum Tod führen kann. Die Art steht in mehreren europäischen Staaten auf der Roten Liste. Die taxonomische Einordnung der Art ist unklar und es besteht Uneinigkeit darüber, ob weitere Arten zur Gattung Pleurocybella gehören.
Bezeichnungen & Synonyme
Deutsche Namen
Ohrförmiger Weißseitling, Ohrförmiger Seitling, Ohrförmiger Weissseitling
Lateinische Namen
Pleurocybella porrigens, Phyllotus porrigens, Nothopanus porrigens, Var. pleurocybella porrigens
Eigenschaften & Merkmale
Erscheinung | |
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Lamellen/Röhren/Form | Lamellen |
Hut | Halbkugel |
Wuchs | Holz, bueschel, wurzelig |
Fruchtschicht | Angewachsen, herablaufend, eng |
Stiel | Faserig |
Durchmesser | 1 bis 15 cm |
Zeitraum | Juni bis November |
Farbe | |
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Hutfarbe | Weiss, gelb, blau |
Farbe Röhren/Lamellen | Weiss, gelb |
Stielfarbe | Weiss, gelb |
Fleischfarbe | Weiss, gelb |
Farbänderung | Keine |
Sporenfarbe | Weiss |
Aroma | |
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Essbarkeit | Toedlich |
Geruch | Pilzig |
Geschmack | Mild, pilzig |
Weitereführende Links
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