
Beschreibung
Der Pechschwarze Milchling ist eine Pilzart, die auf der Roten Liste der Großpilze des Landes Sachsen-Anhalt als vom Aussterben bedroht geführt wird. Der Hut des Pilzes ist anfangs gewölbt und später niedergedrückt, mit einer samtigen Huthaut in rötlich-brauner bis schwarzer Farbe. Die Lamellen sind hell gelblich bis ockerlich und verfärben sich bei Druck braun. Der Stiel ist 3 bis 6 Zentimeter hoch, manchmal behaart und zur Basis hin ockerbräunlich gefärbt. Das Fleisch des Pilzes ist weiß, später gelb und verfärbt sich an der Luft rosa. Die Milch des Pilzes ist anfangs süß und wird dann sehr scharf. Der Pechschwarze Milchling wächst in Nadel- und Mischwäldern, vor allem unter Kiefern und in höheren Lagen. Er wird als ungenießbar oder bedingt essbar beschrieben und kann Magen-Darm-Beschwerden verursachen. Die Farb- und Geschmacksänderungen des Pilzes hängen mit chemischen Umwandlungen zusammen. Das Art-Epitheton picinus bezieht sich auf die pechschwarze Farbe des Pilzes.
Bezeichnungen & Synonyme
Deutsche Namen
Pechschwarzer Milchling, Russbrauner Milchling
Lateinische Namen
Lactarius picinus, Lactifluus picinus, Lactarius azonites var. picinus
Eigenschaften & Merkmale
Erscheinung | |
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Lamellen/Röhren/Form | Lamellen |
Hut | Halbkugel |
Wuchs | Boden, wurzelig |
Fruchtschicht | Angewachsen, frei, milch, eng, gegabelt |
Stiel | Bruechig, hohl |
Durchmesser | 2 bis 15 cm |
Zeitraum | Juli bis November |
Farbe | |
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Hutfarbe | Weiss, gelb, braun, orange |
Farbe Röhren/Lamellen | Gelb, braun, orange |
Stielfarbe | Braun, orange |
Fleischfarbe | Weiss, braun, orange |
Farbänderung | Keine |
Sporenfarbe | Gelb |
Aroma | |
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Essbarkeit | Ungeniessbar |
Geruch | |
Geschmack | Mild, bitter, scharf |
Weitereführende Links
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